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Name des Begriffes: Zahnspange
Beschreibungen des Begriffes:

Zahnspange

Kieferorthopädie, Kiefer- und Zahnfehlstellungen

Die Kieferorthopädie ist jenes Fachgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit der Erkennung und Behandlung von angeborenen oder erworbenen Zahnstellungs- und Kieferanomalien beschäftigt.

Während der Schulzeit finden bei Kindern und Jugendlichen jährliche Kontrollen beim Familienzahnarzt SSO statt. Dieser entdeckt mögliche Fehlentwicklungen der Zähne und Kiefer und informiert den Patienten und seine Eltern. Ist der richtige Zeitpunkt gekommen, kann er einfache Behandlungen selber durchführen oder überweist den Patienten einem Fachzahnarzt für Kieferorthopädie (CH).

 

Welches sind die häufigsten kieferorthopädischen Probleme?

  • Der Unterkiefer liegt zu weit hinten, die oberen Zähne stehen vor, es besteht ein Mundschlussproblem mit Unfallgefahr.
  • Es besteht ein funktioneller Kreuzbiss in der Front. Der Unterkiefer weicht nach vorne aus. Die oberen Frontzähne beissen hinter die unteren Frontzähne.
  • Es besteht ein Tiefbiss und die unteren Zähne beissen in den Gaumen.
  • Der Biss ist offen. Die Zunge wird zwischen die Frontzähne gepresst oder es wird noch gedäumelt oder genuggelt. Mit den Frontzähnen kann nicht richtig abgebissen werden.
  • Es besteht ein funktioneller Kreuzbiss seitlich. Weil der Oberkiefer zu schmal ist, weicht der Unterkiefer nach links oder nach rechts ab und es kommt zu einer Fehlhaltung.
  • Es besteht ein Engstand, die Zähne schieben sich übereinander, sind verdreht und krumm.
  • Zähne sind nicht angelegt. So fehlt bei jedem 50. Menschen der obere seitliche Schneidezahn. Der Eckzahn wandert dann nach vorne. Es entstehen  Lücken und asymmetrische Verhältnisse.
  • Im Seitenzahnbereich sind es kleine Backenzähne die bei jedem 20. Menschen fehlen können.
  • Milchzähne gehen frühzeitig verloren. Daher wachsen bleibende Zähne nicht richtig heraus und sind eingeklemmt.
  • Zähne liegen am falschen Ort und können nicht durchbrechen. Am häufigsten sind die oberen Eckzähne zum Gaumen hin verlagert.
  • Überzählige Zahnkeime behindern den Durchbruch der bleibenden Zähne.
  • Unfälle mit Zahnverlust verlangen nach einer Behandlung.

 

Wie wird behandelt?

Stehen die oberen Zähne vor, bzw. liegt der Unterkiefer zurück, kann mit abnehmbaren und festsitzenden Apparaturen das Wachstum des Oberkiefers gehemmt und des Unterkiefers gefördert werden. Beim seitlichen Kreuzbiss wird der Oberkiefer gedehnt. Bei Platzmangel braucht es unter Umständen die Entfernung von bleibenden kleinen Backenzähnen. Die meisten oben erwähnten Probleme brauchen eine ein- oder mehrphasige Behandlung, welche 2 bis 4 Jahre dauern kann. Dabei braucht es in der Regel den Einsatz einer festsitzenden Apparatur im Ober- und im Unterkiefer. So werden Tiefbisse behoben, Engstände aufgelöst, Zahnstellungen verschönert und die Beziehung von Ober- und Unterkiefer verbessert. Mit Stabilisierungsdrähten und Stabilisierungsplatten wird das Resultat über viele Jahre fixiert, da die Zähne tendenziell immer wieder in ihre alte Position zurückwandern wollen.

In seltenen Fällen braucht es ein kombiniertes Vorgehen mit einer kieferchirurgischen Operation, wenn die Abweichung der Kiefer zueinander zu gross ist.

Synonyme: Zahnspangen
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