Wie bei der Parodontitis werden auch bei rheumatischen Erkrankungen Knorpel und Knochen abgebaut. Patienten mit Parodontitis können ein bis zu 8-mal höheres Risiko haben, auch an rheumatoider Arthritis (RA) zu erkranken.
Eine Behandlung der Parodontitis kann zu einer Verbesserung der Arthritis-Symptome führen. Wenn die Infektionen im Mundraum behandelt und die Zahnfleischtaschen gereinigt werden, können die Entzündungswerte im Blut der Patienten sinken. Auch die Schwellung der Gelenke nimmt ab, ebenso die Schmerzen und die Steifheit der Gelenke am Morgen.
Parodontitis und Rheuma müssen parallel behandelt werden. Das zahnmedizinische Praxisteam sollte über die Rheumaerkrankung informiert und in die Therapie miteinbezogen werden. Eine sogfältige Karies- und Parodontitis-Prophylaxe könnte also auch Gelenkentzündungen vorbeugen.